Milano Marittima an der italienischen Adriaküste verspricht einen traumhaften Baderlaub. Der Ort gehört zusammen mit Pinarellea und Cervia zur Gemeinde Cervia. Die drei Küstenorte erstrecken sich über neun Kilometer am Ufer des Adriatischen Meeres, die touristischen Destinationen reihen sich wie eine Perlenkette am Strand auf. Das gesamte Gemeindegebiet hat knapp 30.000 Einwohner und ist im Volksmund als Adrianopolis bekannt. Am romagnolischen Küstenstreifen besitzen viele Mailänder Familien sehr schöne Ferienvillen.
Milano Marittima: Sonne, Meer und viel Freizeit beim Badeurlaub
Beim Badeurlaub im Ort Milano Marittima werden die Gäste vor allem am Strand liegen: Wegen des Badens und Sonnenbadens sind sie schließlich gekommen. Doch der Ort bietet darüber hinaus diverse Freizeitaktivitäten und regelmäßige Veranstaltungen. Der Tourismus in Milano Marittima ist ganz auf die Erholung, das Wohlbefinden und den Genuss der Urlauber ausgerichtet, die Einheimischen leben zu einem großen Teil davon. Daher sind die Strände sehr sauber und gepflegt, der Service ist hervorragend. Feriengäste dürfen sich auf diese Unternehmungen und Highlights freuen:
- Vom Strand und den höher gelegenen Ferienvillen aus reicht der Blick weit über das Meer hinaus.
- Es wird viel Wassersport angeboten.
- Im Ort können sich Aktivurlauber neben weiteren Freizeitaktivitäten auch auf Tennis- und Golfplätzen betätigen.
- Für Familien ist der Hochseilgarten Cervi Avventura eine sportliche Herausforderung.
- Wenn das Wetter doch einmal nicht mitspielt, erwartet die Therme von Cervia ihre Besucher mit vielen Wellnessanwendungen.
- Im Sommer findet in Milano Marittima ein Weltfestival der besonderen Art statt: Teilnehmer aus zahlreichen Ländern lassen am Strand fantasievolle Drachen steigen. Die Lokalitäten dafür sind die Orte Cervia und Milano Marittima. Dieses Festival gibt es schon seit 1981. Das unvergessliche Spektakel wird von Konzerten und kulinarischen Angeboten begleitet.
- Milano Marittima war einst eine Salzgemeinde. Heute feiert sie immer im Spätsommer ihr eigenes Salzfest, bei dem uralte Traditionen gepflegt werden.
Milano Marittima ist auch im Winter eine Reise wert, das soll am Rande erwähnt werden. Zwar ist das nicht die richtige Zeit für einen Badeurlaub, doch der Ort erstrahlt dann in einem unglaublichen Lichterglanz, denn das MiMa Wonderland öffnet seine Tore. Eine schönere Weihnachtsstimmung ist kaum irgendwo zu finden. Eltern freuen sich über die leuchtenden Augen ihrer Kinder, junge Leute besuchen die Diskotheken und Bars, die nächtelang geöffnet haben. Außerhalb der Sommersaison ist Milano Marittima ein Ort für ruhebedürftige Gäste. Baden ist wegen des milden Klimas ab dem zeitigen Frühjahr bis in den mittleren Herbst möglich.
Sagenhaft weiter Strand an der Adria
Neun Kilometer Strand genießen Badegäste in Milano Marittima, die zwar administrativ auch zu den beiden Nachbarorten gehören, aber von Milano Marittima aus am Stück erlaufen werden können, wenn jemand so sportlich ist. Dieser Strand gilt als Hauptattraktion der drei Orte nicht zuletzt wegen seiner Qualität, wie die schon seit 1991 hier durchgehend wehende „Blaue Flagge“ bezeugt. Sie wird nur an Strände mit bester Wasser- und Uferqualität vergeben.
In Milano Marittima lässt die regionale Regierung sogar Programme für die Umwelterziehung durchführen. Es gibt ausreichend viele und sehr saubere Sanitäreinrichtungen sowie eine bemerkenswerte gastronomische Versorgung, alle Zugänge sind barrierefrei, die Einheimischen verhalten sich unglaublich gastfreundlich, und selbstverständlich sind einige Abschnitte auch explizit als Hundestrand ausgewiesen. Am Strand sind Badeanstalten ausgewiesen, die „Stabilimenti Balneari“. Diese sorgen für ein kleines Entgelt für den Service, die Hygiene und die Sauberkeit, sie vermieten auch Liegen und Sonnenschirme.
Zum direkten Strand von Milano Marittima gehören die Stabilimenti Balneari 235 bis 340. Auch für die Sicherheit ist selbstverständlich gesorgt. Am Ufer schaut sich gelegentlich und diskret die Security um, zahlreiche Rettungsschwimmer überwachen das Geschehen im Wasser. Da der Strand über viele Meter flach ins Meer hineinführt, eignet er sich bestens für kleine Kinder, denen hier kaum etwas passieren kann.
Das Wetter in Milano Marittima: Wann ist die beste Reisezeit für einen Badeurlaub?
Wie überall an der Adria herrscht auch in Milano Marittima ein gemäßigtes mediterranes und maritimes Klima. Heftige Regenfälle kommen gelegentlich vor, halten aber nicht lange an. Die Badesaison beginnt Ende April bis Anfang Mai und dauert bis zum Oktober. In den Sommerferien ist es ratsam, für Badefreuden eine der Badeanstalten schon recht zeitig am Tag aufzusuchen, denn sie sind manchmal überfüllt. Lange Strandspaziergänge bieten sich vor allem in der Vor- und Nachsaison oder auch im Winter an.
Seit wann ist Milano Marittima ein Badeort?
Zum offiziellen Badeort wurde die Gemeinde Cervia erst im Jahr 1911. Die traditionelle Salzwirtschaft war damals schon länger rückläufig, auch die Fischerei und die Landwirtschaft brachten nicht wirklich viel ein. In dieser Situation sprangen die Einheimischen auf den Zug des sich entwickelnden Tourismus auf und bauten ihren Ort entsprechend aus. Die ersten Badegäste hatten sich schon 30 Jahre früher eingestellt, allerdings auf eigene Faust und praktisch ohne jede Infrastruktur. Die erste Badeanstalt dieses Küstenabschnitts wurde in Cervia im Jahr 1882 gegründet. Die Untergliederung der Hauptgemeinde in drei selbstständige Orte erfolgte zwischen 1910 und 1920.
Das heutige Milano Marittima („Mailand am Meer“) wurde so benannt, weil die Gemeinde Cervia mit der Familie Maffei aus Mailand einen Vertrag abgeschlossen hatte: Die Patrizier erhielten zu einem günstigen Preis große Küstenländereien und verpflichteten sich im Gegenzug, dort Villen, Ferienhäuser, Parks und Gärten zu bauen. Die Unternehmer und der Ort profitierten gemeinsam davon. Dieses Modell der Tourismusförderung mit privaten Investoren gibt es bis heute, damals war es allerdings sehr innovativ. Der Name Milano Marittima ist durchaus verdient.
Entstehung einer Gartenstadt
Viele Bauten, Straßen, Wege, Plätze, Gärten und Parks in Milano Marittima entstanden erst ab 1911. Das Viertel wurde als Gartenstadt geplant. Der britische Architekt Ebenezer Howard gilt als Erfinder der „Garden City“, sein Konzept übernahm für die Gemeinde Cervia der Stadtplaner Giuseppe Palanti. Er war auch als Maler tätig und hatte einen ganz eigenen Blick auf die Reize des Ortes, den er zur „Città Giardino“ machte. Diese sollte Ferienort für Mailänder Bürger werden, die hier Ferienhäuser inmitten von Pinienwäldern erwarben oder bauen ließen.
Palantis baute sich selbst eine Villa nach diesem Vorbild. Der Erste Weltkrieg unterbrach ein wenig die Arbeiten, doch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten gewann der neue Badeort immer mehr an Gestalt. Ab 1927 entstanden erste Ferienkolonien, Hotels und viele Restaurants. Hervorzuheben wäre etwa das 1928 errichtete „Mare e Pineta“, es war der erste zentrale Anlaufpunkt für Touristen, die sich inzwischen auch aus anderen Ländern einstellten.
Die Besitzer des Hotels ließen spektakuläre Veranstaltungen durchführen, verdienten selbst an dem Boom und förderten auf diese Weise wiederum die Ausstrahlung von Milano Marittima über die Grenzen Italiens hinaus. Eine zweite Unterbrechung gab es im Zweiten Weltkrieg, doch seit den späten 1940er Jahren boomt der Ort praktisch unaufhörlich.
Ausflugsziele und Sehenswertes in der Umgebung
Die Geschichte von Milano Marittima ist erst reichlich 100 Jahre alt, weshalb es im Badeort selbst kaum historische Sehenswürdigkeiten gibt. Doch die grüne Gartenstadt vermittelt mit ihren beeindruckenden Villen ein sehr stimmungsvolles Ambiente. Es ist die Planung als Gartenstadt zu sehen: Natur und Architektur bilden ein harmonisches Ensemble, durch das prachtvolle Alleen führen. Eine Sehenswürdigkeit ist zweifellos das erwähnte „Mare e Pineta“, das nach wie vor einen regen Zuspruch von gutbetuchten Gästen genießt. Es hat rund 100 Zimmer, ein für die Öffentlichkeit zugängliches Café und eine sehr beliebte Dachterrasse.
Die Franziskanerkirche Stella Maris ist zwar vergleichsweise jung, sie wurde erst 1959 errichtet, doch sie ist einen Besuch wert. Das Gotteshaus fasziniert mit bunten Glasfenstern und einem modernen Holzkruzifix. Urlauber, die sich ein wenig in der Umgebung umschauen möchten, besuchen die Städte Ravenna, Ferrara, Comacchio oder Podelta. Auch die historischen amphibischen Salinen, in denen über Jahrhunderte Salz produziert wurde, lassen sich besichtigen. Eine von ihnen arbeitet auch 2024 noch. In Cervia gibt es ein Salzmuseum (Museo del Sale) und das Schmetterlingshaus (Casa delle Farfalle).
Milano Marittima ist das ideale Reiseziel für einen Badeurlaub
Milano Marittima ist ein faszinierender Badeort mit so vielen Angeboten und Sehenswürdigkeiten, dass sich hier ein langer Sommerurlaub lohnt. Die Preise sind trotz des hohen Zuspruchs vergleichsweise günstig. Familien und Gäste mit Hunden sind im Badeort jederzeit willkommen.