Es heißt immer so schön, dass Vorfreude die schönste Freude ist. In der Tat ist das Gefühl, wenn man gerade eine Reise in die Türkei gebucht hat, ein unglaublich schönes und einzigartiges Gefühl. Man zählt bereits die Tage, hat sich das Abreisedatum fest in den Kalender eingetragen und bereitet unter Umständen auch schon einmal die Packliste, die Beschaffung einer VPN Türkei, für die Cyber-Sicherheit auf Reisen vor Ort und eine Liste der Aktivitäten, die man in der Türkei gerne machen möchte, vor. Schließlich ist die Reiseplanung ein fundamentaler Bestandteil der Reise.
Allerdings hält diese Vorfreude auf die Reise nicht lange an, wenn man bereits vor dem Reiseantritt oder kurz nach der Ankunft in der Türkei feststellen muss, Opfer von Internetkriminellen geworden zu sein. Denn diese haben durch die Fortschritte im Bereich der Technologie immer bessere und präzisere Möglichkeiten, um ihre Angriffe zu starten.
Warum muss man bei der Reisevorbereitung besonders vorsichtig sein?
Wenn man sich auf Reisen begibt und den Urlaub in die Türkei plant, liegt der Fokus in der Regel auf der Cyber-Security vor Ort. Vor allem aus dem Grund, weil die Türkei ein so beliebtes Reiseziel vieler Touristen ist, geht der Großteil der Reisenden davon aus, dass sie sich vor allem vor Ort vor den Methoden der Cyber-Kriminellen schützen müssen. Das ist auch durchaus richtig und wichtig, weshalb ein VPN Türkei und andere Maßnahmen bezüglich der Cyber-Security natürlich nicht fehlen dürfen. Damit man aber überhaupt erst die Möglichkeit hat, die Reise anzutreten und zu genießen, ist es wichtig, auch bei der Buchung Vorsicht walten zu lassen.
Denn eben aus dem Grund, dass die Türkei ein beliebtes Reiseziel darstellt, starten Internet-Kriminelle ihre Angriffe nicht nur, sobald sich Reisende in der Türkei befinden, sondern schon deutlich früher – im Rahmen der Buchungen. Wenngleich die hochwertige und innovative Technologie in der heutigen Zeit viele Dinge erleichtert und somit auch gerne eingesetzt wird, um:
- virtuelle Touren durch Hotels, Museen, etc. anzubieten.
- Buchungsprozesse zu erleichtern
- Reiseplanungen zu beschleunigen
spielen sie leider auch den Internet-Kriminellen direkt in ihre Karten. So können diese beispielsweise durch die Verwendung von KI die Buchungsseiten täuschend echt nachmachen und somit vielen Reisenden Schaden zufügen. In der Tat ist Studien zufolge bereits jeder dritte Deutsche einem Betrug bei der Buchung einer Reise zum Opfer gefallen, wobei vor allem Jüngere zwischen 18 und 29 besonders betroffen sind. Denn circa 52 der Opfer, sind 18- bis 29-Jährige.
Was sind die Methoden der Cyber-Kriminellen?
Cyber-Kriminelle haben unterschiedliche Methoden, um ihre Angriffe zu starten und Reisenden somit ihre Reise in die Türkei gehörend zu vermiesen. Es ist wichtig, diese Maschen zu kennen, um sich folglich effektiv und aktiv vor ihnen schützen zu können. Denn, leider fallen immer noch viele Menschen auf die Maschen der Cyber-Kriminellen herein.
24 Prozent der Befragten | Eingabe sensibler Informationen wie Bankdaten und/oder Kreditkarteninformationen auf gefälschten Webseiten |
21 Prozent der Befragten | Klicken auf einen „Bestätigungslink“ einer unbekannten Quelle, bei der sie dann betrogen worden sind |
11 Prozent der Befragten | Manipulierte Fotos von dem Urlaubsziel bzw. der Unterkunft Zahlen von Aktivitäten im Voraus, zu denen der Veranstalter anschließend nicht erschienen ist |
9 Prozent | Bezahlen einer Unterkunft, die es dann bei Ankunft gar nicht gab |
Generell gehen Studien davon aus, dass Deutsche, die einem Reisebetrug zum Opfer gefallen sind, einen Schaden von mindestens 900 Euro hatten. Umso wichtiger ist es nun also, sich genauer mit den Maschen der Online-Kriminellen auseinanderzusetzen, um anschließend zu erfahren, wie man sich effektiv vor ihnen schützen und die Reise in die Türkei wirklich in vollen Zügen genießen kann.
Die gefälschten Seiten und die Phishing-Links
Wie bereits erwähnt, könnten Internet-Kriminelle unter anderem durch den Einsatz von KI Seiten von seriösen Reiseanbietern sehr authentisch nachmachen. Wer über eine solche Seite seine Reise bucht, gibt sensible Daten Preis, ohne jedoch die Reise wirklich antreten zu können. Somit ist dann nicht nur das Geld weg, sondern die Betrüger haben auch all die persönlichen und sensiblen Informationen, die man zuvor eingegeben hat. Wichtig ist es aus diesem Grund immer zu prüfen, ob die Seite, auf der man sich befindet, authentisch ist. Das erkennt man unter anderem daran, dass man einen Blick auf das Impressum wirft und die Seite direkt im Browser aufruft.
Über Links, die man über das Internet bekommt, sollte man Seiten nicht aufrufen und auch schon gar keine sensiblen Daten Preisgeben. Denn bei diesen Links kann es sich um sogenannte Phishing-Links handeln, über die Internet-Kriminelle versuchen, an Daten zu kommen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht nur um Seiten, auf denen man die Reise in die Türkei buchen kann, sondern auch um Seiten, über die man sich Aktivitäten und andere Serviceleistungen vor Ort reservieren kann. In all diesen Fällen ist es immer wichtig, erst einmal sicherzustellen, dass es sich um eine offizielle und seriöse Seite handelt.
Besonders günstige Angebote, gefälschte Bilder und Co
Hand in Hand mit dem Blick auf die Seriösität der Seite, über die sich Reisende:
- die Reise
- die Unterkunft
- Aktivitäten
in der Türkei buchen wollen, gehen die besonders günstigen Angebote und die gefälschten Bilder. Natürlich sind Reisende gerne auf der Suche nach Schnäppchen, die es ihnen erlauben, Geld bei der Buchung ihrer Reise zu sparen. Sicherlich gibt es auch einige seriöse Reiseanbieter, die Angebote anbieten, doch, wenn die Angebote zu günstig zu sein scheinen, sollte man lieber stutzig werden und noch einmal prüfen, ob die Seite wirklich seriös ist. Vor allem, wenn:
- keine Adresse für die Unterkunft angegeben ist
- die Fotos für den Preis eine zu luxuriöse Unterkunft zeigen
sollte man stutzig werden. Doch auch, wenn eine Adresse für die Unterkunft angeben ist, sollte man nicht einfach blind darauf vertrauen, dass diese existiert.
Die Suche nach der Unterkunft | Die Rückwärtssuche der Bilder der Unterkunft |
Wenn eine Adresse für die Unterkunft angegeben sein sollte, ist es durchaus sinnvoll, einmal nach der Adresse zu suchen und zu prüfen, ob sie wirklich existiert. Doch auch, wenn sie existieren sollte, muss trotzdem Vorsicht gelten. Alleine die Tatsache, dass die Unterkunft existiert, macht den Anbieter nicht seriös. Es ist nach wie vor wichtig, die Seite, über die man die Unterkunft buchen möchte, bezüglich ihrer Seriosität und Authentizität zu prüfen. | Über Suchmaschinen im Internet besteht die Möglichkeit, eine Rückwärtssuche für Bilder durchzuführen. Durch diese Rückwärtssuche kann man prüfen, ob die Bilder wirklich zu der Unterkunft gehören oder, ob sie aus dem Internet (zum Beispiel aus anderen Wohnungsanzeigen, die nichts mit der angeblichen Unterkunft zu tun haben) genommen wurden. |
Die erneute Bestätigungsanfrage
Wer gerade einen Urlaub in die Türkei gebucht hat, könnte kurz nach der BEstätigungs-Email eine neue E-Mail bekommen, in der noch einmal darum gebeten wird, die Buchung zu bestätigen. Für diese Zwecke sollen Reisende dann noch einmal ihre Daten (persönliche Daten und Bankdaten) eingeben. Diese Mails sehen den Mails der tatsächlichen Anbieter zum Verwechseln ähnlich, sind in Wahrheit jedoch Phishing-Mails. Es ist immer wichtig:
- den Absender genau zu überprüfen
- keine Links zu klicken, sofern der Absender nicht wirklich seriös ist
- lieber auf Nummer sicher zu gehen und den Anbieter anzurufen (nicht über die Nummer in der Mail, die gefälscht sein kann, sondern über die Nummer, die man im Internet findet)
Tipps, um gefälschte Reiseangebote zu erkennen
Nachdem nun feststeht, welche Maschen die Betrüger im Internet gerne nutzen, um Reisende über den Tisch zu ziehen und ihnen nicht nur Geld, sondern auch sensible und persönliche Informationen zu klauen, ist es wichtig zu wissen, auf welche weiteren Merkmale man achten sollte, um die Gefahr, auf gefälschte Reiseangebote hereinzufallen, auf ein Minimum zu begrenzen:
- Über Social Media sollte man keine Angebote buchen, sondern sich erst über den Anbieter informieren. Sollte der Anbieter seriös sein, sollte man trotzdem nicht über die Links buchen, sondern den Anbieter direkt über die Suchmaschine aufrufen. Denn der Link könnte ein Phishing-Link sein, auf die weiter oben bereits genauer eingegangen wurde.
- Seiten ohne Impressum sind absolut unseriös.
- Das Impressum sollte immer überprüft werden. Sprich: der Geschäftssitz sollte über die Satellitenansicht überprüft werden.
- Bewertungen zu bestimmten Anbietern sagen viel über ihn aus. Allerdings sollte man sich dazu Bewertungen auf seriösen Bewertungsplattformen durchlesen und nicht alleine auf die Bewertungen vertrauen, die man auf der Seite des Anbieters findet.
- Falsche Fluggesellschaften haben oft Namen, die den tatsächlichen Gesellschaften sehr ähnlich sind. Um nicht auf Betrüger hereinzufallen und am Ende am Flughafen zu stehen, ohne in die Türkei fliegen zu können, kann man sich direkt auf der Seite des Luftfahrtbundesamtes über all die Gesellschaften informieren, die eine Genehmigung haben und folglich seriös sind.
Zu guter Letzt ist es wichtig, bei dem Buchungsprozess immer sicherzustellen:
- Ein VPN
- Eine Sicherheitssoftware (mit einem besonders starken Phishing-Schutz)
- Aktuelle Sicherheitsupdates
auf den Geräten vorhanden zu haben, um sich vor den Cyber-Kriminellen zu schützen und sich somit wirklich auf die Reise in die Türkei freuen zu können. Wer sich diese Tipps zu Herzen nimmt und bei der Reisevorbereitung in die Türkei Vorsicht walten lässt, muss mit keinen bösen Überraschungen rechnen und kann die Reise anschließend in vollen Zügen genießen.