Die Schweiz ist das beliebteste Land der deutschen Auswanderer. Jedes Jahr sind es Zehntausende, die in der Schweiz einen Neuanfang wagen. Die Zahlen haben eine steigende Tendenz. Die Attraktivität lag lange nur an dem hohen Lebensstandard, den guten Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und der wunderschönen Landschaft. Hinzugekommen ist der Aspekt, dass die Schweiz scheinbar viel besser durch die krisengeschüttelte Zeit kommt als die Nachbarländer.
Vor einem Umzug in die Schweiz gibt es zwei wichtige Hürden, die überwunden werden müssen. Ohne Arbeitsvertrag und Wohnung kann niemand in die Schweiz einwandern. Vorher muss die Frage geklärt, ob die neue Adresse im ländlichen Raum oder im urbanen Umfeld von Zürich, Basel oder Genf liegen soll. Beides hat Vor- und Nachteile. Beim Umziehen nach Basel ist es leichter, einen Arbeitsplatz und eine Wohnung zu finden als im ländlichen Raum. Dies ist nur ein Aspekt, der bei der Planung berücksichtigt
werden muss.
Organisatorische Abläufe
Bürger aus Ländern der Europäischen Union können unkompliziert in die Schweiz einwandern. Bei der Ankunft in der Schweiz muss eine Aufenthaltsbewilligung beantragt werden. Diese wird nach Vorlage einer der folgenden Unterlagen und dem Krankenversicherungsnachweis ausgestellt.
Einkommensnachweis:
- Unbefristeter Arbeitsvertrag mit einer Mindestlaufzeit von einem Jahr
- Selbstständige Erwerbstätigkeit
- Ausreichend Privatvermögen
In einem Zeitraum von 14 Tagen nach dem Umzug muss die Anmeldung bei der zuständigen Behörde erfolgen.
Wohnungssuche
Der Anteil der Menschen, die in Mietwohnungen leben ist in der Schweiz hoch. Das Niveau der Mietwohnungen auch. Viele Angebote haben eine gehobene Ausstattung und eine Waschmaschine gehört fast immer dazu. Zur Miete zu wohnen, ist für die erste Zeit nach der Auswanderung ideal, da die Flexibilität erhalten bleibt, ein weiteres Mal umzuziehen. Wer in eine Stadt zieht, muss mit einer wettbewerbsintensiven Suche rechnen. Es ist empfehlenswert frühzeitig mit der Suche zu beginnen. Auf Online-Portalen und bei Immobilienagenturen stehen die Chancen für eine neue Wohnung gut. Lokale Zeitungen veröffentlichen ebenfalls Wohnungsannoncen. Über einen Online-Zugang können die Angebote abgerufen werden. Bei der Bewerbung für eine Wohnung müssen die üblichen Nachweise über die Bonität erbracht werden.
Umzug in die Schweiz
Wenige Monate vor der Auswanderung beginnt die heiße Phase des Umzugs. Es müssen alle Verträge geprüft werden. Alles, was nicht mehr benötigt wird, muss fristgerecht gekündigt werden. Vom Zeitschriftenabonnement bis zur Autoversicherung müssen neue Verträge in der Schweiz abgeschlossen werden. Es muss auch sorgfältig überlegt werden, welche Dinge aus dem Hausrat mitgenommen werden und welche verkauft oder verschenkt werden. Sobald feststeht, wie groß der Umfang des Umzugs ist, sollte Kontakt zu Umzugsunternehmen aufgenommen werden.
Ein Vergleich der Angebote lohnt sich immer. Es geht dabei nicht nur um den Preis, sondern auch um den Leistungsumfang. Ein Umzug ins Ausland ist eine logistische Herausforderung, die in den Händen von Fachkräften am besten aufgehoben ist. Geklärt werden muss auch die Versicherung für das Hab und Gut während des Umzugs. Das ganze Thema Versicherung sollte vor dem Umzug behandelt werden. Nach der Ankunft in der Schweiz gibt es so viel Neues, dass die wichtigen Themen in den Hintergrund rücken.
Gut ankommen
Die Schweiz bietet einen hohen Lebensstandard mit einem ausgezeichneten Bildungssystem. Familien mit Kindern finden hervorragende Schulen und Betreuungsmöglichkeiten vor. Neubürger aus dem deutschsprachigen Raum werden keine sprachlichen Barrieren vorfinden. Das öffentliche Verkehrssystem ist erstklassig und Teil einer modernen Infrastruktur. Bahnen fahren pünktlich und zuverlässig. Die Gesellschaft ist vielfältig und die Kriminalitätsrate ist gering.
Beste Voraussetzung, sich schnell und harmonisch in die Kultur zu integrieren. Der Arbeitsplatz ist eine gute Option, Kontakte zu knüpfen. In der Schweiz gibt es viele Sportmöglichkeiten. Über Vereine und Sportgruppen fällt das Ankommen im Land leichter. Es gibt auch die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und bei einer wohltätigen Organisation tätig zu werden.