Wer im Sommer an Europas Küsten reist, sucht oft mehr als Sonne und Meer. Das Ziel sind Orte, an denen die Zeit und Geräuschkulisse langsamer werden. Strände, die nicht mit Musikboxen und Liegestuhlreihen konkurrieren, sondern mit Wind, Weite und einem Hauch Unberührtheit.
Diese stillen Strände gibt es noch. Sie liegen abseits der Hauptstraßen und sind manchmal nur zu Fuß oder per Boot erreichbar. Aber genau das macht sie besonders. Sie sind perfekt für Reisende, die Ruhe suchen und bereit sind, achtsam mit diesen Naturjuwelen umzugehen.
Achtsam reisen, achtsam bleiben
Leider haben sich viele Geheimtipps in der Vergangenheit zu zugemüllten Hotspots entwickelt. Damit die schönsten Destinationen nicht zerstört werden, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur erforderlich. Nicht jeder Besuch muss mit einem Selfie enden. Wer das einfache Sommerglück sucht, braucht nicht seine Kamera zücken. Jeder Gast kann einen Beitrag leisten. Keinen Müll hinterlassen, keine Pflanzen zerstören und insgesamt umweltbewusst konsumieren.
Cala Sa Nau – Mallorcas ruhige Seite
Das Meer ist türkisblau und ein feiner Sandstrand erstreckt sich zwischen weißen Kalkfelsen. Wer im Südosten der Insel Mallorca durch die schattigen Pinien findet, wird mit einem traumhaften Strand abseits des Partygeschehens belohnt. Eine gemütliche Strandbar rundet das Ensemble für entspannte Tage mit leichtem Wellengang und mediterranem Flair ab. Ein Sommertreffpunkt für Familien und alle, bei denen Erholung im Mittelpunkt steht.
Plage de Saleccia – Korsikas Geheimnis
Erreichbar nur mit einem Geländewagen, Boot oder nach einer längeren Wanderung, liegt der Plage de Saleccia wie ein vergessenes Paradies an der Nordküste Korsikas. Weißer Sand, kristallklares Wasser und keinerlei Bebauung. Wer den Weg hierher mit entsprechender Vorbereitung auf sich nimmt, wird mit himmlischer Ruhe belohnt.
Sandwood Bay – mystisches Schottland
Es ist ein Geheimtipp der anderen Art. Die Szenerie in den schottischen Highlands wird von Einsamkeit und Dramatik bestimmt. Nach einer rund sieben Kilometer langen Wanderung öffnet sich eine Bucht mit rosa Sand und schroffen Felsen. Oft ist nicht eine Menschenseele weit und breit. Pur, kraftvoll und nordisch schön.
Reynisfjara – Islands schwarzer Vulkanstrand
Im Süden Islands liegt einer der außergewöhnlichsten Strände Europas. Es ist kein Strand zum Baden. Der tiefschwarze Lavasand, die gewaltigen Basaltsäulen und die donnernden Wellen zeigen die ungezähmte Kraft der Erde und machen diesen Strand so faszinierend. Angeblich haben sogar Trolle einen Einfluss auf diesen majestätischen Ort, den man nie vergisst.
Voutoumi Beach – malerisches Griechenland
Klein, ursprünglich und atemberaubend ist der Strand Voutoumi auf Antipaxos. Es ist eine stille Landschaft wie aus einem Gemälde mit schneeweißem Sand und glasklarem Wasser. Voutoumi ist nur per Boot erreichbar. Reisende können auf Paxos übernachten und täglich mit dem Boot übersetzen.