Vielen Menschen fällt es schwer, ihrem vierbeinigen Liebling Adieu zu sagen, bevor es in den Urlaub geht. Daher ist es nur allzu verständlich, dass zahlreiche Hundebesitzer ihren besten Freund mit in die Ferien nehmen möchten. Besonders bei kleinen Hunden wie Chihuahuas ist das häufig sogar unkomplizierter möglich, als viele denken. Dennoch sollten ein paar Tipps beachtet werden, damit ihre Reise so locker wie möglich vonstatten geht und es dem Vierbeiner auch unterwegs gut geht.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete – oder mehr
Eine gute Vorbereitung ist das A und O beim Reisen mit Haustieren. Wer alleine unterwegs ist, kann nach Lust und Laune spontan sein, doch mit dem Hund sollte ruhig mehr Zeit in ordentliche Planung investiert werden. So ist es beispielsweise ratsam, sich vor der Abreise über die Hundefreundlichkeit des Reiseziels und der Hotels zu informieren. Es gibt einige Länder – wie beispielsweise Dänemark – in denen das Reisen mit dem Hund überwiegend unkomplizierter ist. Doch nicht in jedem Land ist das gemeinsame Reisen so einfach. In manchen Ländern wird die Einreise beispielsweise nur mit Maulkorb und Leine erlaubt. Ein wenig Recherche schadet nie.
Zudem sollten in paar grundlegende Fragen vor Abreise geklärt werden:
- Welche Unterkünfte erlauben Haustiere?
- Wie haustierfreundlich ist die Umgebung?
- Hat mein Hund besondere Bedürfnisse, die ich berücksichtigen muss?
- Wie gestaltet sich der Transport am besten?
Auf vielen Websites lässt sich mit wenigen Klicks schnell erkennen, ob Haustiere erlaubt sind oder nicht. Lassen sich dazu keine Informationen finden, sollte vor oder spätestens bei der Buchung gefragt werden, ob ein kleiner Hund erlaubt ist. Eine tolle Alternative zu Hotels sind grundsätzlich Ferienhäuser, in denen Hunde gestattet sind. Wer möchte, kann sich außerdem in passenden Foren und Social Media Gruppen nach speziellen Tipps bezüglich des ausgewählten Reiseziels erkundigen.
In diesem Zusammenhang ist es außerdem ratsam, direkt bei der Planung einen Blick auf die Hundefreundlichkeit der Ausflugsziele zu achten. An welchen Stränden sind Hunde erlaubt? Herrscht generell eine Leinenpflicht? Gibt es einen Hundepark in der Nähe? All diese Dinge sollte man im Vorfeld erfragen, damit es vor Ort einfacher wird.
Chihuahua auf Reisen: Einreisebestimmungen beachten
Wer mit seinem Chihuahua in die Ferien reist, sollte sich unbedingt ausreichend über die Einreisebestimmungen informieren. Insbesondere außerhalb der EU kann es durchaus zu bestimmten Regelungen kommen. Welche Dokumente müssen beantragt werden, wie teuer wird das Ticket und welche Impfungen benötigt der Hund? All diese Erledigungen kosten Zeit – und Geld – und sollten rechtzeitig bedacht werden.
Welche Bedürfnisse hat mein Hund?
Wer ins Ausland reist, sollte unbedingt auch darauf achten, ob es spezielle Dinge für den Chihuahua gibt, die möglicherweise nicht so leicht erhältlich sind. Unter anderem könnte das ein bestimmtes Futtermittel, vor allem aber auch ein Medikament sein. Hat der Chihuahua – etwa aufgrund des Alters, Allergien oder anderer Besonderheiten – spezielle Bedürfnisse, sollten diese Dinge unbedingt vorab geklärt werden. Sonst wird der Urlaub möglicherweise schnell zu einem stressigen Unterfangen.
Reisen mit Chihuahua im Flugzeug – oder lieber auf dem Landweg?
Vor allem im Flugzeug, aber auch bei anderen Reisen kann es notwendig sein, dass der Hund in einem Transportbehältnis untergebracht werden muss. Ist der Hund diese Art des Reisens noch nicht gewohnt, sollte man ihn rechtzeitig an das Behältnis gewöhnen und früh mit dem Training anfangen. Geht der vierbeinige Freund von allein in seine Box und reist ohne Beschwerden, ist die Anfahrt für Tier und Mensch deutlich angenehmer. Zudem sollte man bedenken, dass das Reisen mit dem Hund im Flugzeug sehr unangenehm für das Tier sein kann.
Die Lautstärke, der viele Trubel und auch der Druckunterschied kann für den Hund beschwerlich werden. Ist es möglich, die Anreise mit dem Auto oder dem Zug zu gestalten, sollte dies unbedingt in Erwägung gezogen werden. Häufig ist das Reisen auf die Art mit dem Hund deutlich entspannter. Zudem können bei der Autoreise flexible Stopps eingelegt werden, falls der Hund das Autofahren nicht gut verträgt oder mal eine Pause im Freien benötigt. Ist die Auto- oder Zugfahrt nicht möglich, hat der Chihuahua immerhin den Vorteil, dass er beim Flug meist in die Kabine darf. Zumindest der Lärm ist dabei geringer, als im Frachtraum.
Abenteuer mit Hund erleben – so wird es entspannt
Letztlich ist es immer gut abzuwägen, ob sich das Reisen mit dem Hund wirklich lohnt oder ob es für das Tier einfacher wäre, eine Weile bei Freunden oder Verwandten zu bleiben. Dies ist immer von der individuellen Situation abhängig. Faktoren wie Alter des Hundes, Länge der Reise, Entfernung des Reiseziels und andere persönliche Umstände sind dabei stets zu berücksichtigen. Für manche Hunde bedeutet Reisen Stress – andere jedoch sind entspannt und lieben die Abwechslung und das Planschen im Meer. Wenn der eigene Hund beim Reisen grundsätzlich entspannt ist und alle wichtigen Details beachtet wurden, kann das gemeinsame Verreisen ein unvergessliches Abenteuer werden.